In vielerlei Hinblick ist Neapel eine beeindruckende Stadt. Eines steht jedoch fest - wohnen möchte ich da nicht! Aber dennoch habe ich die vergangenen vier Tage dort sehr genossen.
Es ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. Teile versinken im Müll während sich ein paar Meter weiter winzige, verwinkelte Gassen durch die Stadt schlängeln, die einen in eine andere Zeit versetzen. Menschen feiern mitten in der Nacht lautstark religiöse Feste mit viel Lärm, Spaß und einem beachtlichen Feuerwerk inmitten einer solchen Gasse.
Auf den Hauptstraßen sucht man vergeblich nach irgendeinem System. Jeder fährt drauf los, ohne Ampeln ohne Fahrbahnbegrenzungen aber mit viel Hupen, brüllen und den anscheinend wirklich typischen italienischen Handbewegungen. Und geht mal nichts mehr, so passen immer noch ein paar Roller hindurch; mal mit einer Person, oder Zweien, mal mit ganzen Familien oder abenteuerlich gesicherter Ladung, auf jeden Fall aber mit Vollgas.
Die sagenumwobene neapolitanische Pizza habe ich leider nicht gefunden, vielleicht hatte ich einfach nicht genug Zeit oder den entscheidenden Hinweis. Ich kann nur hoffen, dass es sie gibt und das sie deutlich besser schmeckt, als die, die ich hatte.
Ein Besuch auf dem Vesuv ist definitiv eine lohnende Angelegenheit, so viele Vulkane gibt es in Europa ja nun nicht, die eine solche Sprengkraft besitzen. Und man kann auf dem Weg im Kleinbus dorthin, den Verkehr in dieser Millionenmetropole hautnah erleben; Mal in etwas verkrampfter Haltung, meistens jedoch mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Der Neapolitaner würde sich in Hamburg wahrscheinlich ebenso wundern.
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