Dienstag, 7. August 2012

Polen 2012

Die vergangenen 10 Tage habe ich mit meiner Familie in dem kleinen Dorf Milobadz bei Danzig verbracht. Dort leben die Großeltern meiner Frau auf einem alten Hof. Die diamantene Hochzeit der Beiden war der Anlass unserer Reise. Es war eine tolle und herzliche Woche. Es gab jede Menge Eindrücke, von denen ich ein paar hier zeigen möchte.


 60 Jahre sind die Beiden nun verheiratet. Eine lange Zeit mit unendlichen vielen Geschichten. Leider ist Opa mittlerweile blind. Oft saßen wir draußen vor seiner Werkstatt und er erzählte mir von den vergangenen Zeiten.



Das Innere der Werkstatt hält eine erstaunliche Ansammlung von Werkzeugen aller Art und Zeit bereit. Die Werkbank spricht Bände und untermalt Opas Geschichten auf beeindruckende Weise.





Das Gemüse kommt immer noch aus dem eigenen Garten hinter dem Haus. Und die Vorbereitungen für das große Fest laufen auf Hochtouren.



Die Elektrik auf dem Hof würde dem deutschen Elektriker wahrscheinlich Kopfzerbrechen bereiten. Improvisieren ist hier der Maßstab. Und funktionieren tut das seit Jahren. Zudem bietet sie auch eine Reihe schöner Motive,...








...genau so, wie auch viele andere Szenen auf dem Hof.



Milobadz liegt etwa 20 Kilometer südlich von Danzig. Die Anreise von Hamburg mit dem Auto dauert 8-9 Stunden und das erste, was man von weitem sieht, ist der Kirchturm. Immer wieder ein schöner Anblick; und in diesem Fall das Ende einer anstrengenden Fahrt.




Hinter der Kirche liegt der Friedhof. Auch er bietet eine Unmenge an Motiven.



Danzig bietet den absoluten Kontrast zum ruhigen, dörflichen Leben. Gerade im Sommer, wenn alle Restaurants und Cafés ihre Tische draußen aufgebaut haben, quillt die Innenstadt mit ihren vielen engen Gassen über. Der traditionelle Jahrmarkt "Dominika" steigert diesen Zustand dann noch mal um ein Vielfaches.









Auch dieser Kollege war ein ganz Großer im Improvisieren. Ein Autobatterie, eine Gasflasche und ein Pappkarton reichen, um ordentliche Zuckerwatte zu zaubern.


 20 Kilometer in die andere Richtung steht die Marienburg. Als größter Backsteinbau Europas ist es ein wirklich imposantes Bauwerk. Eine Besichtigung lohnt sich in jedem Fall.




Wie jedes Mal, war auch diese Polenreise wunderschön. Ich freu mich schon auf die Nächste.